Kirchen und Spirituelle Orte
MarktkircheFrankenberger KircheJakobikircheStephanikircheNeuwerkkirche
MarktkircheFrankenberger KircheJakobikircheStephanikircheNeuwerkkirche
Fünf große Pfarrkirchen und ihre Türme prägen auf beeindruckende Weise das Goslarer Stadtbild. Im Mittelalter nannte man die Stadt das "Nordische Rom" – die Stadt war ein Zentrum des Glaubens mit 47 Kirchen, Klöstern und Kapellen. Überzeugen Sie sich selbst und erleben Goslars spirituelle Orte.
Download der Ev.-luth. Kirchenseiten von Dezember 2024 bis Februar 2025
Mit dem nicht mehr existierenden Dom als Vorbild errichtete man die 1151 erstmalig urkundlich erwähnte Goslarer Marktkirche, dessen ursprüngliche Form eine dreischiffige, kreuzförmige Pfeilerbasilika mit zwei Westtürmen gewesen ist. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde ihr Chor vergrößert und an beiden Seiten jeweils ein neues Schiff hinzugefügt. Heute fällt sie nicht nur wegen ihrer zentralen Lage am Marktplatz auf, sondern ist mit ihren hohen und sehr unterschiedlichen Türmen sowohl Orientierungshilfe als auch reizvoller Blickpunkt aus vielen Winkeln der Altstadt. Besonders sehenswert sind die neun mittelalterlichen Glasfenster aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts, die alte Bibliothek, ein Taufbecken aus Bronze (1573), die Reste spätgotischer Wandmalereien (um 1440) und der barocke Schnitzaltar (1659).
Öffnungszeiten:
Kirchenöffnung: ganzjährig, 10.00 - 17.00 Uhr
Kirchenführungen: Montag und Samstag, 12.30 Uhr
Besteigung des Nordturms:
Gottesdienst:
Sonntag: 10.00 Uhr, in der Regel mit Hl. Abendmahl
Andachten:
Dienstag: 11.30 Uhr (April bis Oktober) und Freitag 11.30 Uhr (ganzjährig)
Die Kirche St. Peter und Paul auf dem Frankenberge wurde im 12. Jh. als dreischiffige, kreuzförmige, flachgedeckte Pfeilerbasilika errichtet. Sie steht am höchsten Punkt der Stadt. Ihre Türme waren Teil der Stadtbefestigung. 1108 wird eine Kirche urkundlich erwähnt, ab 1234 wird sie auch von den Schwestern des benachbarten Klosters der Hl. Maria Magdalena genutzt. Um 1240 Einwölbung, 14. und 15. Jh. gotische Veränderungen an Chor und südlichem Kreuzarm, 1783 Abtragung der baufälligen Türme, Bau der barocken Holzhaube, 1873/80 gründliche Sanierung außen und innen.
Die Frankenberger Kirche ist die Pfarrkirche der Bergleute, die im bergwerksnahen Frankenberger Viertel lebten. Daran erinnern noch heute die Glockeninschriften und die Feier des Bergdankfestes am Sonntag vor Aschermittwoch.
Öffnungszeiten:
Die Frankenberger Kirche ist von Ostern bis zu den Herbstferien für Besucher*innen geöffnet.
Die Kirche kann Montag bis Samstag von 15.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden,
an den Sonntagen nach den Gottesdiensten bis 18.00 Uhr.
Klauskapelle:
Eine Besichtigung der Kapelle ist nur zu den Gottesdienstzeiten und bei besonderen Führungen möglich.
Gemeindebüro:
das Büro befindet sich: am Frankenberger Plan 4-5
ist in Regel zu den folgenden Zeiten geöffnet:
Dienstag: 10.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 bis 12.00 Uhr / 16.00 bis 18.00 Uhr
Mit ihren wuchtigen Türmen des Westriegels ragt die Jakobikirche nahe dem Kloster Neuwerk auf. Die ehemalige Basilika aus dem Jahre 1073 erlebte neben eingreifenden baulichen Veränderungen um 1500 die religiösen Wirren der Reformation. Luther händigte 1529 einer Abordnung aus Goslar einen Brief an die Jakobikirche aus, die ein Jahr zuvor in den Articuli Jacobitarum vom Rat die Einführung der Reformation gefordert hatte. In seinem Brief bestärkt Luther die Bürger in ihrer reformatorischen Tätigkeit, tritt aber gewaltsamen Auswüchsen entschieden entgegen. Die Articuli Jacobifarum sind heute im Besitz des Stadtarchivs, der Lutherbrief befindet sich in der Marktkirche.
1803 wurde die Kirche wieder katholisch und erhielt aus dem später zerstörten Riechenberger Kloster Teile der wertvollen Innenausstattung. Eine kunsthistorische Besonderheit ist die Marienklage (Pieta) aus dem Jahr 1510 von Hans Witten. Heute ist die Jakobikirche die älteste noch genutzte Kirche Goslars. Zur Jakobigemeinde gehören auch die Kirchen St. Barbara (Goslar-Sudmerberg) und St. Konrad (Goslar-Oker).
Die Stephanikirche ist eine dreischiffige Hallenkirche von 1734 mit einem Westturm. Vorher stand dort eine kreuzförmige Basilika aus dem 12. Jahrhundert, die durch einen Brand zerstört wurde.
Besonders sehenswert sind:
Öffnungszeiten:
Palmsontag bis Ende Oktober:
Montag: 11.00 - 12.30 Uhr
Mittwoch und Donnerstag: 15.00 - 16.30 Uhr
Nach Silvester bis voraussichtlich Palmsonntag (24.3.2024) bleibt die unbeheizte Kirche geschlossen und alle Gottesdienste finden in der St. Annen Kapelle, Glockengießerstraße 65 statt.
"Zwischen den Jahren" ist die Kirche zu folgenden Zeiten geöffnet:
Mittwoch, 27.12. 11.00 - 12.30 Uhr
Donnerstag, 28.12., 15.00 - 16.30 Uhr
Freitag, 29.12. 11.00 - 12.30 Uhr
Sonnabend, 30.12., 15.00 - 16.30 Uhr
Die ehemalige Klosterkirche des im 12. Jahrhunderts gegründeten Zisterzienserfrauenklosters folgt in ihrem Grundriss dem Vorbild des "Domes" und ist wie ursprünglich alle Kirchen Goslars, eine dreischiffige kreuzförmige Basilika. Die Tatsache, dass sie in allen architektonischen Teilen noch den Zustand der Entstehungszeit aufweist, macht sie zu einer Seltenheit im norddeutschen Raum.
Besonders sehenswert sind: