Tilmann Haberer: „Kirche am Ende – Perspektiven für das Christsein von morgen“
Seit Jahren nimmt die Zahl der Kirchenmitglieder kontinuierlich ab; 2022 sind zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die Bürger*innen in der Mehrheit, die keiner christlichen Kirche angehören. Es kann keinen Zweifel geben: Die Kirche, wie man sie bisher kannte, ist eine sterbende Institution. Sie ist am Ende - und das ist eine Chance. Das meint jedenfalls Tilmann Haberer, der von 2006 bis 2021 evangelischer Leiter der ökumenischen Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“ war. Nach seiner Zeit als Gemeindepfarrer in einer Münchner Citykirche ist er seit sieben Jahren als freiberuflicher Seelsorger, Journalist, Übersetzer und Autor aktiv. Er ist überzeugt: „Wenn ein alter Baum stürzt, fällt das Licht wieder auf den Boden, den seine Krone bisher beschattet hat, und dort können neue Sprösslinge wachsen.“ So sei es auch hier: Mag die Institution Kirche auch schwächer werden, die Botschaft des Evangeliums bleibt. Und sie wird
weitergetragen: Von neuen Initiativen, kleinen Gemeinschaften und in innovativen Projekten. Tilman Haberer hat sich diese Orte des Aufbruchs angesehen. Er versucht zu begreifen, welche Lebensprinzipien ihnen zugrunde liegen und entdeckt dabei Perspektiven für das Christentum von morgen. Haberer holt seinen Auftritt bei den Frankenberger Winterabenden nach, der in der Vorsaison wegen Krankheit ausfallen musste.
Es wird kein Eintritt erhoben, aber um eine Spende zur Unterstützung der Durchführung der Veranstaltungen gebeten.
Tickets kaufenab 12
Arbeitskreis Frankenberger Winterabende
Kleines Heiliges Kreuz oder Frankenberger Kirche
