Goslars mittelalterliche Stadtbefestigung

Goslars mittelalterliche Stadtbefestigung

Zwinger

Neben dem Breiten Tor, einem der Goslarer Stadttore, ist es der dicke Zwinger, der schon im Vorbeifahren an den Wallanlagen einen besonderen Anziehungspunkt ausmacht.

Auch die Spaziergänger, die Goslar auf einem Gang über den Wall erleben, können nicht umhin, ihn zu bestaunen. Zum Schutze des Rammelsberges und zur Deckung der Ostflanke des Stadtwalles bis zum Breiten Tor wurde er als eines der stärksten Bauwerke Europas errichtet. Im Belagerungsfall konnten bis zu 1000 Mann auf den vier Etagen untergebracht werden. Sein Durchmesser misst stattliche 26 Meter, wobei die Mauerstärke allein über 6 Meter beträgt. Vom Dach hat man aus 20 m Höhe einen lohnenden Ausblick auf die Goslarer Dächer und die angrenzenden Höhen.

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Museum im Zwinger
Im Zwinger ist heute das privat geführte "Museum des späten Mittelalters" untergebracht, welches Rüstzeug für Ritter und Musketiere, Foltergeräte sowie Kriegsgeräte der Bauern, Anno domino 1524, zeigt.

Details zur Besichtigung des Museums im Zwinger

Zwinger
Zwinger

Wallanlagen

Der Stadtmauer vorgelagert waren ein innerer Graben, ein hoher und steiler Wall, ein äußerer Graben, der teilweise mit aufgestautem Wasser gesumpft wurde und die Feldmauer, die die Befestigung nach außen abschloss. Im späten 18. Jahrhundert hatte der technische Fortschritt die Zweckmäßigkeit einer solchen Befestigungsanlage überholt. Deshalb wurden die Stadttore zurückgebaut und die Wallanlagen in Gärten und Parks umgewandelt, die heute einen idyllischen Grüngürtel rings um die Stadt bilden.

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Wallanlagen
Wallanlagen

Breites Tor

Weithin sichtbar symbolisierten die Befestigungsanlagen einer mittelalterlichen Stadt – Wälle und Gräben, Mauern, Türme und Zwinger – ihre Wehrhaftigkeit. Die Stadttore stellten eine Schwachstelle dar, die es besonders zu schützen galt. Im 16. Jahrhundert wurde die Stadtbefestigung Goslars ein letztes Mal verstärkt, die Tore wurden zu regelrechten "Torburgen" ausgebaut. Diese Situation lässt sich am "Breiten Tor" mit seinen Flankierungszwingern und der Torwächterkaserne "Werderhof" noch gut ablesen. Große Teile der Stadtbefestigung wurden im 18./19. Jahrhundert abgebrochen – sie hatte "ausgedient" und stand der Vergrößerung und Modernisierung der Stadt im Wege.

Öffnungszeiten:
Besichtigung nur im Rahmen einer Stadtführung möglich

Kontakt:
Tel. 05321 780620 | E-Mail stadtfuehrungen(at)goslar.de

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Breites Tor
Breites Tor