Internationaler Museumstag

Mediale Ausstellung zum Huldigungssaal

Der Huldigungssaal im Goslarer Rathaus wurde zwischen 1505 und 1520 als Ratssitzungssaal eingerichtet. Er ist ein einzigartiges Kleinod spätgotischer Raumkunst: seine Wände, die Decke und sogar die Fensternischen sind vollständig mit Tafelgemälden ausgekleidet. Jedes einzelne Gemälde ist ein Kunstwerk von hoher Qualität, das sich in den überwältigenden Gesamteindruck einfügt. Nachdem der Huldigungssaal über Jahre hinweg restauriert worden ist, schützt heute aufwändige Sicherheits-, Klima- und Lichttechnik dieses Kunstwerk vor dem Verfall. Rathaus und Huldigungssaal sind Zeugen einer Zeit der wirtschaftlichen Blüte und Machtstellung der historischen Kaiserstadt Goslar im Mittelalter.

Zum Internationalen Museumstag ist die mediale Ausstellung zum Huldigungssaal im historischen Rathaus von 11 bis 16 Uhr durchgängig für Einzelgäste geöffnet. Zum Schutz und zum Erhalt des Huldigungssaals ist das Betreten des Saals nicht erlaubt. Ein Blick in das Original ist jedoch durch eine Glasscheibe gegeben.

Eintritt ermäßigt: 5 Euro p. P. / 3 Euro Schüler/Studenten.

Ticketbuchung

Weltkulturerbe Rammelsberg: Ein Tag voller Entdeckungen

Bei kostenfreiem Museumseintritt können Besucherinnen und Besucher die 1.000-jährige Bergbaugeschichte in drei Museumshäusern entdecken. Auf der kostenfreien Sonderführung "Erzbergwerk Rammelsberg im Nationalsozialismus" erfahren sie tiefe Einblicke in die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland von 1933 bis 1945, als das Erzbergwerk komplett umgebaut wurde und ein neues "Gesicht" erhielt. Die Führung gibt Einblicke in das Leben und Arbeiten am Rammelsberg in dieser Zeit und findet jeweils um 11 Uhr und um 14 Uhr statt.

Reguläre unter und über Tage Führungen werden zu ermäßigten Preisen angeboten.

Im Bergmannshäuschen, in der Forststraße, erwartet Besucherinnen und Besucher in der Zeit von 11 bis 15 Uhr ein buntes Programm. Unter dem Motto "Achtung, Wichtel im Bergmannshaus!" laden die Goslarer "Bergzwerge" auf ein Suchspiel für die ganze Familie ein. Einzigartige Einblicke in das Leben des ehemaligen Bergmanns Hans Blut und seiner Familie lassen die Besucherinnen und Besucher in das Bergmannsleben eintauchen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, das traditionelle Handwerk des Klöppels kennenzulernen.

Weltkulturerbe Rammelsberg
Bergtal 19
38640 Goslar
Telefon: 05321 7500
www.rammelsberg.de

Bergmannshaus
Forststraße 23
38640 Goslar

Museumseintritt frei!

Die Goslarer Bergkanne - Repräsentation und Reichtum in Silber

Im Rahmen des 47. Internationalen Museumstags findet im Goslarer Museum eine Präsentation zu einem der zweifellos bedeutendsten Kunst- und Kulturschätze Goslars statt: der Goslarer Bergkanne. Die ursprünglich im Goslarer Rathaus aufbewahrte Silberkanne war Bestandteil des Ratsschatzes und gehört in die historische Periode eines wirtschaftlichen und machtpolitischen Wiederaufschwungs der freien Reichsstadt in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Präsentation des Referenten Dr. Jan Habermann nimmt mit zahlreichen Detailfotos dieses äußerst filigrane Kleinod Goslarer Geschichte aus stadt- und regionalhistorischer Perspektive in den Blick. Es schließt sich eine Besichtigung des Originals in der Dauerausstellung an.

Zeit: 11 Uhr | Dauer: ca. 45 Minuten | Raum: Domraum | Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr

Goslarer Museum
Am Museumsufer 2
38640 Goslar
Telefon: 05321 70450
www.goslar.de

Eintritt frei!

Willkommen in Deutschlands schönstem Zinnfiguren-Museum

In der vielfältigen Dauerausstellung kann die Geschichte der Stadt Goslar und die Entwicklung des Welterbes im Harz bestaunt werden. Mithilfe der filigranen Zinnfigur wird auf anschauliche Weise Geschichte vermittelt. Neben der Dauerausstellung gibt es weiterhin zwei Sonderausstellungen zu unterschiedlichen Themen, die es zu entdecken gibt. Wer Herausforderungen mag, kann sich am Märchenquiz im Erdgeschoss ausprobieren und das Museum mit einer Rallye erkunden.

Weiterhin bietet das Zinnfiguren-Museum wieder an, eine eigene Zinnfigur zu gießen. Für jeden ist die passende Figur dabei. Das Angebot kann ab 4 Euro genutzt werden. Eine Anmedlung ist an dem Tag nicht notwendig.

Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr

Zinnfiguren-Museum Goslar
Am Museumsufer 1
38640 Goslar
Telefon: 05321 25889
www.zinnfigurenmuseum-goslar.de

Eintritt frei!

Neue Ausstellung im Mönchehaus Museum

Der Konzept-, Objekt- und Performance-Künstler Ibrahim Mahama (*1987 in Ghana) untersucht in seinem Werk die Mechanismen des Welthandels. International bekannt geworden ist er durch seine Teilnahme an der Biennale Venedig 2025 und der documenta 2017. In seinem Werk verwendet er häufig gebrauchte Jutesäcke als Symbol für globales kapitalistisches Wirtschaften. In Ghana werden die Säcke zum Verpacken von Kakao, Kaffee, Reis und Bohnen verwendet. Mahama erwirbt die Materialien für seine Installationen stets im Tauschhandel. Die Strukturen globaler Ungleichheit sind in seinen Arbeiten ebenso präsent wie die Kreisläufe von Recycling und Reparatur.

Zeit: 11:15 bis 17 Uhr - Mönchehaus-Café "Treffpunkt" bei schönem Wetter im Museumsgarten

Zeit: 11:30 Uhr - Ausstellungsführung "Ibrahim Mahama - Rubber Soul" mit Direktorin Dr. Bettina Ruhrberg

Zeit: 12 bis 16 Uhr - "Kreatives Meinungsbekenntnis" - Mach mit beim Patchwork-Workshop!" mit Iris Shirin Wegner; Material steht bereit

Zeit: 15 Uhr - Werke von Kaiserringträgerinnen- und trägern im Mönchehaus und Skulpturengarten, Führung mit Kunstvermittlerin Barbara Tidow

In der Museumsgalerie erwarten die Besucher attraktive Sonderangebote.

Mönchehaus Museum
Mönchestraße 1
38640 Goslar
Telefon: 05321 29570
www.moenchehaus.de

Eintritt frei!